Jan Kehrberger, Regionalkantor Süderelbe, interpretiert in einem privaten Konzert zwei meiner Titel: “Fahrt auf der Elbe” und “Hamburg” auf der Arp Schnitger Orgel der Pankratius-Kirche in Hamburg Neuenfelde
Hier die mp3:07 Spur 7
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erschienen im Hamburger Abendblatt am 28. Januar 2011
Kennen Sie die Kohlkopftheorie? Im Anschluss daran vielleicht auch noch die Kohlrabitheorie, die Hand in Hand geht mit der Möhrentheorie? Die wiederum ist auch oft im Umfeld der Paprikatheorie anzutreffen, und wenn es ganz schlimm kommt, dann landen wir in diesem Sinnzusammenhang am Ende bei der Kichererbsentheorie…
Nun habe ich Sie neugierig gemacht und kläre auch ganz schnell auf. Es handelt sich nicht um neue Theorien zur Ernährungslehre. Keine neue Heilslehre für die Gesundheit soll ihren Weg in die Öffentlichkeit nehmen. Vielmehr ist es die Öffentlichkeit selbst, die nach diesen Theorien verlangt, damit sie überhaupt bewältig werden kann. Ich weiß wovon ich rede, und Sie werden es auch gleich wissen.
Wie war das noch damals, als wir mit Herzklopfen bis zum Hals diesen ersten Vortrag vor der Klasse halten mussten? Schrecklich war es! Ein Himmelreich für ein helfendes Wort, einen Trick, eine Gedankenbrücke, die es möglich macht, all diese Gesichter da vorne zu vergessen und sich einfach nur dem Inhalt seines Vortrages zu widmen. Einfach nur an das Wesentliche denken. Das ist der Augenblick, die Sekunde, der große Auftritt der Kohlkopftheorie!
Wie war noch Mutters Rat? „Denke doch einfach, da sitzen lauter Kohlköpfe!“ Diese Empfehlung birgt viel Gutes in sich. Wenn es nämlich im entscheidenden Augenblick wirklich gelingt, sie umzusetzen, könnte es auch gelingen, das Herzrasen zu besänftigen, den Pulsschlag zu senken, damit die Gedanken unter Kontrolle zu bringen – und der Vortrag wäre gerettet.
Zuhause dann ließen sich im launigen Tischgespräch und nach der mütterlichen Frage: „Na, wie war´s?“ dann noch die anderen Theorien auf ihre Tauglichkeit hin untersuchen – je nachdem, wieviel Anregendes beziehungsweise Abregendes in ihnen vermutet werden darf. Die Kichererbsentheorie scheint mir da etwas für Hartgesottene zu sein. Sich vorzustellen, der gesamte Klassenraum oder das große Auditorium wären angefüllt mit Kichererbsen…ich weiß nicht, wie ernsthaft zu argumentieren ich dann noch in der Lage wäre!
erschienen am 26. Januar 2011 im Hamburger Abendblatt
Es kann nie schaden, wenn der Mensch etwas kann. Er sollte sogar etwas können, denn das macht das Leben schön und im besten Falle nützt es den Menschen. Ja, dann ist es besonders schön. Bei Ärzten zum Beispiel ist das ganz offensichtlich. Ein Hoch auf alle guten Ärzte! Ohne sie und das medizinische Wissen, das sie umsetzen, stände es nicht gut um unsere Gesundheit. Nothelfer der besten Art, Geborgenheit vermittelnd, Sicherheit. Das ist es, was wir suchen.
Allerdings ist die Palette der menschlichen Leiden nicht immer so sicher aufzuzeigen, vieles bewegt sich in Grauzonen – und wie das liebe Grau es so an sich hat, es führt manchmal auch zu gewöhnungsbedürftigen Begriffen im Bereich der Medizin. So erging es mir neulich mit dem Begriff des Wechseljahrberaters oder der Wechseljahrberaterin. Aha, dachte ich mir, das ist ein interessantes Feld menschlicher Befindlichkeiten – die Wechseljahre. Nun werden wir also auch dort kompetent beraten.
Allerdings, alle Wechseljahrberater der Welt mögen mir verzeihen, ich musste lächeln. Denn eigentlich berät ein Wechseljahrberater ja die Wechseljahre. Lassen sich die Wechseljahre beraten, fragte ich mich? Lassen sie sich raten? Ich weiß, gute und passende Bezeichnungen für etwas zu finden, ist immer schwierig und so lässt sich trefflich „philosophieren“! Denn: Sind wir nicht immer in den Wechseljahren, ja in Wechselwochen, Wechseltagen und Wechselminuten? Verändern wir uns nicht ständig und in jedem Augenblick?
Ein lieber Kollege konnte über meine Gedanken nur grinsen. Er grinste übrigens sichtbar für mich am Telefon und meinte nur ganz lapidar: „Einen Berater zur Bewältigung von Beschwerden während meiner Wechseljahre brauche ich nicht. Die hab ich schon hinter mir und es ging auch so ganz gut mit Hilfe meiner Frau. Aber wie wär´s mit einem Fußpilzberater? Den könnte ich zurzeit besser gebrauchen!“
So ist das im Beraterwesen…kaum hat sich jemand eines Problemfeldes angenommen, schwupp, schon ist ein neues da!
erschienen im Hamburger Abendblatt am 14. Januar 2011
Wir Menschen haben Gewohnheiten. Das kann nicht anders sein. Diese Gewohnheiten sind es, die das Zusammenleben mit anderen bereichern, aber auch belasten können.
Nehmen wir zum Beispiel den Morgenmuffel. Wenn der mit einem Frühaufsteher verheiratet ist, dann kann das schon zu Komplikationen führen. Schlafen und Wachsein sind nun einmal unterschiedliche Seinszustände. Wir sehen in diesem Zusammenhang einmal davon ab, dass man manchen Zeitgenossen nachsagt, sie schliefen auch im Wachzustand.
Bleiben wir bei den Gewohnheiten. Eine davon ist zum Beispiel, welche Getränke der Mensch morgens zu sich nimmt und – wie wichtig ihm das ist! Der Kaffee am Morgen kann so wichtig sein, dass es zu einer kleinen häuslichen Katastrophe führt, wenn die Kaffeemaschine ihren Geist aufgibt – gerade an diesem Morgen, gerade heute, wo er als Muntermacher so wichtig gewesen wäre. Dieser Start in den Tag ist vermasselt!
Der andere braucht seinen Tee. Die Antwort auf alle Fragen und Versuche, eine morgendliche Kommunikation in Gang zu setzen, ist dann ganz einfach die: „Lass mich erstmal meinen Tee trinken!“ Wir merken, Gewohnheiten sind nicht nur einfach so Gewohnheiten. Gewohnheiten haben wichtige Auswirkungen auf unser soziales Miteinander!
Kann ein Ehepartner, ein Freund oder ein Lebensabschnittspartner mit dem lapidaren Hinweis darauf, er müsse erst einmal seinen Kaffee oder seinen Tee trinken, dem anderen den unmittelbaren Zugang zu seiner morgendlichen Freude verwehren, die im Plaudern und Erzählen besteht?
Ich fühle mich nicht in der Lage, eine so wichtige Frage ausreichend zu beantworten. Etwas nur scheint mir natürlich klar und logisch zu sein: Wer trinkt, kann nicht gleichzeitig auch noch reden – aber danach, aber dann…
erschienen am 12. Januar 2011 im Hamburger Abendblatt
Lieblingsspeisen, das ist ein Thema! Wer jemals in die Gesichter von gerne und mit Genuss essenden Menschen gesehen und ihr Mienenspiel in all seinen Facetten wahrgenommen hat, der hat nicht nur eine Ahnung davon, dass es ein großes Thema ist. Er weiß das. Wahrscheinlich hat er es auch schon selbst erlebt.
Essen ist nicht nur eine Notwendigkeit. Essen bedeutet Freude, Lust und Lebensqualität. Mir geht es aber heute nur um den Geschmack an den Dingen, die wir essen. Wir schmecken – und halten das für eine Selbstverständlichkeit. Wir machen uns normalerweise keine Gedanken darüber, dass wir vielleicht gar nichts mehr schmecken könnten und uns deshalb im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr schmeckt.
Die Freude auf das Müsli am Morgen, das Ei, die Scheibe Toast, Käse, Obst, die Marmelade, Kaffee, Tee oder heiße Schokolade – alles selbstverständlich erwartete Geschmackserlebnisse und dann – plötzlich nichts. Nichts an Geschmack im Mund außer undefinierbarem Nichts, das sich weder wirklich beschreiben noch essen lässt. Ein Freund berichtete mir dieser Tage wieder davon, dass sein Geschmack schon über Jahre beeinträchtigt ist. Wie sehr wünscht er sich diese für uns so ganz selbstverständliche Normalität zurück.
In diesem Zusammenhang fiel er, der Begriff der Götterspeise! Diese von Kindern und Erwachsenen gerne gegessene Süßspeise – Waldmeister, Kirsche oder Himbeergeschmack mit Vanillesoße – der „Wackelpeter“, der sich den Namen Götterspeise verdient hat! Sie mag so genannt werden. Aber eigentlich hat doch alles diesen Namen verdient, was uns so richtig schmeckt, egal was es ist! Essen genießen können, diese ganz alltägliche Freude an etwas so Selbstverständlichem wie Geschmack. Götterspeise ist dann überall!
Das schönste Abschiedslied… der Welt…mindestens…
Dieses kleine, zarte Abschiedslied: Text Johanna Renate Wöhlke, Musik Johanna Renate Wöhlke und Rainer Bielfeldt…eine der wunderschönen Erinnerungen an Celle 2003!
Hier ein kleines Demo, am Klavier und Gesang: Rainer Bielfeldt
Rainer Bielfeldt ist Dozent der Masterclass “Celler Schule” in der ich auch die Ehre hatte, als Stipendiatin ausgewählt worden zu sein. ( siehe Link auf dieser Seite)
erschienen im Hamburger Abendblatt am 10. Januar 2011
Jeder kennt das auf seinen täglichen Fahrten mit dem Auto: Entlang seines Weges befinden sich „Blitzer“, die darauf warten, uns mit ihrem hellen Schein zu erfreuen. Habe ich erfreuen gesagt? Egal, sie erfreuen mich jedenfalls immer insofern, als ich immer wieder beobachte, wie alle Autofahrer, die sich auf dieser Strecke auskennen und Zuhause sind, kurz vor der gefürchteten Blitzstation auf das Gaspedal treten, die geforderte Geschwindigkeit für eine kurze Strecke einhalten und dann wieder beschleunigen. Machen Sie das auch? Wahrscheinlich machen wir das alle – mehr oder weniger.
Es kann aber auch geschehen, selten zwar, aber es geschieht, dass ein routinierter Autofahrer, der sich auskennt, gerade an diesem Punkt so abgelenkt wird, dass auch er einmal in den Genuss eines solchen Portraitfotos kommt. Wahrscheinlich ist das auch schon vielen von uns passiert. In diesem Fall allerdings hatte die Geschichte noch einen besonderen Reiz.
Vater und Sohn sind auf dem Heimweg von einem besonderen Ereignis im Leben eines jungen Mannes: Er hat die theoretische Prüfung für seinen Führerschein ohne Fehler bestanden. Da ist die Freude groß. Natürlich wird erzählt und erzählt und miteinander noch einmal so richtig gefachsimpelt. Wie war das mit der Frage und dieser besonderen Vorfahrtsituation, die man doch gestern noch besprochen hatte? Ja, sie kam dran und konnte richtig beantwortet werden. So geht es hin und her.
Das Gespräch wird plötzlich durch den hellen Schein des aufleuchtenden Blitzes von der rechten Straßenseite her unterbrochen. Geblitzt mit Tempo 57 – na ja, das geht ja gerade noch so. Diesen Blitzer wird der angehende junge Autofahrer nun wirklich nie mehr vergessen! Dieses Foto kommt in die Annalen der Familie versehen mit einem hohen Schmunzelfaktor. So kann es kommen. Im Verkehr abgelenkt durch den Verkehr, in diesem Fall ganz harmlos natürlich…honi soit qui mal y pense!
Zur Zeit entsteht ein neuer Zyklus in Text und Bild mit dem Titel “Maskenspiele des Lebens”.
Bilder und Texte werden auch auf www.eggart.eu veröffentlicht werden und die Texte auf dieser Seite.
Die beiden ersten Beiträge sind:
Die sinnlose Maske
In der Zwischenzeit…
…
… bin ich bei mir wie eine Blume in der Erde steckt und nicht weiß dass sie wächst und am nächsten Morgen wieder all ihren Duft ausströmt und sich nicht fortbewegen kann von ihrem Platz und keine Angst hat sich zu verwurzeln weil der Boden zwischen ihren Wurzeln sie wie mit liebevollen Armen festhält und wer will sich schon von einem Ort fortbewegen an dem er liebevoll festgehalten wird und die Tränen keinen Raum finden und die Ängste sich zum Träumen vergraben haben zwischen den Wurzeln und die Welt ist wie ein großes warmes Wasserbecken mit Korallen und friedlichen Haien hinter deren Spuren im Wasser kein Fressen und kein Tod steckt und kein heißes Wasser die Finger verletzt und kein blaues Eis auf meiner Seele liegt und sich weigert aufzutauen nicht im Sommer und nicht im Monsun von warmen Tränen die schön sind und keine Eile haben und im schwarzen Sand nicht zu sehen sind der über den weißen Tüchern liegt ohne Hast und Eile und immer wieder schnell zu sein und noch schneller zu sein und die Geschwindigkeit nicht mehr zu spüren sondern nur noch blitzende Lichter und blitzende Farben und nichts als das das ist doch kein Sehen wenn alles so schnell ist und die Füße nicht einen Schritt vor den anderen setzen können und der Kopf schwindlig ist vor Drehen und Bewegen und Kreisen und Schütteln und keine Ruhe einkehren kann bis der Schlaf kommt und mich erlöst vom Denken und sogar vom Träumen und einfach nur sein und nichts haben außer mir und dir und alle die ich liebe sind vorbeigezogen auf leichten Sohlen um mich nicht zu stören und mir nur wie ein Windhauch gute Nacht zu sagen in der Zwischenzeit zwischen Wachen und Schlafen wenn der Schlaf seine Macht ausübt und über den Kopf schwebt und sich noch nicht traut in meine Locken zu fahren und meinen Kopf zwischen seine ruhigen Hände zu nehmen und mir immer nur leise Geschichten erzählt und mich wiegt wie ein Baby an der Brust meiner Mutter an ihrer weichen Haut damals vor der Zeit von heute und vor den kommenden Zeiten und so schön getragen zu werden wie ich getragen werde in meiner Seele und von meinen Träumen über allem ohne Wolken und ganz fest mit den Füßen auf der Erde genießen was ist und doch bereit sein abzuheben in den Himmel den ich nicht kenne und die Welt in die wir eintauchen ohne Atem zu holen…
Der im Hörbuch von Johannes Glück gelesene Text kann hier gehört werden:
Der Spiegeleifrosch
ODER
Das Froschspiegelei
ODER
Gar nichts von alledem
SONDERN
Nur eine Maskenlaune der Bratpfanne?
Ein Spiegelei war ahnungslos zu einem Frosch zerflossen.
Mit Appetit hat es sodann ein Menschlein gleich genossen.
War das ein Ei, war das ein Frosch,
fragt es sich unentschlossen?
Oh du, maskiertes Hühnerei,
was spielst Du mir für Possen!
erschienen am 8. Januar 2011 im Hamburger Abendblatt
Die grauen Zeiten haben es in sich. Wenn der November grau daherkommt und sich der Himmel hinter den Wolken versteckt, mag das keiner. Sehnsucht nach Sonne ist dann angesagt. Aber das lässt sich leider nicht erzwingen.
Im vergangenen Jahr war das anders. Der frühe Schnee brachte auch oftmals einen schönen blauen Himmel mit sich. Kälte, Schnee und Sonne, das ist eine wunderbare Kombination. Warm anziehen und hinaus in die blau-weiße Welt. Des Guten zuviel war es? Wir werden uns sehnsüchtig an die traumhaften Ansichten erinnern, wenn sich der Regen wieder eingestellt haben wird und es aus dem Grau der Wolken nieselt und nieselt.
Strahlende Sonne in der Wette strahlend mit einem blauen Himmel, das macht aus uns allen andere Menschen. Wir suchen das Licht und nicht die Dunkelheit. Ein Freund brachte es neulich auf eine Jahresbilanz besonderer Art, als er darüber redete, wie sehr er die Sonne in unseren Breiten doch immer wieder vermisst, besonders in grauen Novembertagen und grauen Wintern.
„Erst kommt die Winterdepression, die nahtlos abgelöst werden wird vom Frühjahrstief, dem Sommerloch und der Herbstmelancholie!“ Sind das schöne Aussichten? Nein, natürlich nicht! Versuchen wir einmal eine hoffnungsvollere Variante.
Die Winterdepression wurde durch traumhafte Schneelandschaften abgemildert. Das Frühjahrstief wird dem nicht nachstehen wollen und uns mit üppiger Tulpen- und Narzissenpracht erfreuen. Das Sommerloch mag kommen, wenn es denn warm und freundlich ist – und alle Voraussagen lassen darauf schließen. Die Herbstmelancholie? Sie wird uns sommergestärkt erreichen und dadurch prächtig bekämpft werden können.
Was soll uns also geschehen? Nichts! Abgesehen davon – was sollen uns Gedanken in eine doch ungewisse Zukunft? Erwarten wir sie hoffnungsvoll und fröhlich, dann sollte auch dieser besondere „Cocktail“ melancholischer Erwartungen versüßt sein!
erschienen im Hamburger Abendblatt am 4. Januar 2011
Es ist die Zeit des Feierns. Die Damen haben schon vor langer Zeit ihre Garderobe „gecheckt“ – was zieht man so an zu all den Treffen, Parties, Meetings und was es sonst noch so um den Jahreswechsel herum geben mag.
Frauen sind da immer fein raus. Die Palette ihrer Möglichkeiten ist fast unbegrenzt umfangreich. Aber Männer? Ja, wieder einmal die Männer…und in diesem Fall besonders um den Hals herum! Welche Möglichkeiten hat der gepflegte Mann, sich um den Hals herum hübsch und attraktiv heraus zu putzen?
Ich kenne da einen, der hat zum Beispiel seinen Beruf danach ausgesucht, dass er dort keine Krawatte tragen musste. Das hat sich gehalten bis heute. Zu irgendeiner Gelegenheit eine tragen müssen? Oh je, das ist eine schwierige Angelegenheit. Dieser Herr ist also eher ein Modeexemplar für den gepflegten Rollkragenpullover unterm Sakko.
Zum Jahreswechsel, so habe ich ihm neulich vorgeschlagen, sollte das aber doch wohl nicht ausreichen. Was ist schon ein Rollkragenpullover gegen eine schöne Krawatte? Mein Vorschlag zur Güte ging aber noch weiter. In diesem Fall, so dachte ich, wäre doch vielleicht die modische Variante die Krawatte über dem Rollkragenpullover zu tragen und damit eine neue Moderichtung zu kreieren.
Ob das klappen wird? Ich weiß nicht. Der besagte Herr ist ziemlich eigensinnig und halsstarrig. Er hat schon signalisiert, dass auch das nicht von ihm geschätzt werde. Er bevorzuge dann doch lieber das T-Shirt mit V-Ausschnitt und darüber – eine Fliege. Ich fasse es nicht!
Andererseits ist dieser Herr der Beweis dafür, dass Männer zu kreativen Möglichkeiten in Sachen Mode immer wieder in der Lage sind. Das sind gute Aussichten für das neue Jahr!