Category: Worte auf Papier


Der Paradiesfisch auf Abwegen als Kunstkarte

Der Paradiesfisch auf Abwegen…

 

Auf seinen Riesenflossen stand dereinst ein Fisch

nicht auf dem Meeresgrund, oh nein, es war ein Tisch.

 

Da sorgte sich der Tisch und sprach zum Fisch:

„Was willst du auf der Erde? Hier bleibst du nicht frisch!“

 

„Ich bin ein Paradiesfisch.

Ich bin dem Paradies entronnen

und will mich auf der Erde sonnen!“

 

Das sorgte sich der Tisch und sprach zum Fisch:

„Dann stirbst du auf der Erde. Hier bleibst du nicht frisch!“

 

( Der Fisch stammt aus Werkstatt und Atelier von Heike Potthoff, Krefeld)

Hannelore Greve Preis 2012

Heute ist im Literaturhaus Hamburg der “Hannelore Greve Literaturpreis” an den Schriftsteller Gerhard Henschel verliehen worden. Die Hamburger Mäzenin Hannelore Greve stiftet diesen Preis, dotiert mit 25 ooo Euro, im Rhythmus von zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der Hamburger Autorenvereinigung. Bei der Preisübergabe: (von links) Gino Leineweber ( Vorsitzender der Hamburger Autorenvereinigung), Kultursenatorin Frau Professor Barbara Kisseler, Hannelore Greve sowie Gerhard Henschel.

Gino Leineweber verliest die Entscheidung der Jury

Gino Leineweber:

“Gerhard Henschel (Jahrgang 1962) lebt als freier Schriftsteller bei Hamburg. Zuletzt erschienen bei HOFFMANN UND CAMPE seine Bücher Neidgeschrei. Antisemitismus und Sexualität (2008), Die Springer-Bibel. Ein Panorama der Mediengeschichte (2008) und Da mal nachhaken. Näheres über Walter Kempowski (2009). Sein Briefroman Die Liebenden (2002) begeisterte die Kritik ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers Martin Schlosser: Kindheitsroman (2004), Jugendroman (2009) und Liebesroman (2010).

Gerhard Henschel – an einem solchen Tag natürlich durch die Blume gesehen :)

Mit Gerhard Henschel würdigt die Jury einen Schriftsteller, der sich seit seinem 2004 erschienen Kindheitsroman auf den Weg gemacht, Licht ins Dunkel der Fragen zu bringen: Was hat mich geformt? Warum bin ich so, wie ich bin? Aus welchen ungezählten Mosaiksteinchen setzt sich das Bild der frühen Jahre zusammen? Wie kann man ohne verhärmten oder nostalgisch verklärten Blick darauf zurückschauen?

Der Scheck von der Mäzenin

Kindheitsroman bildet den Auftakt eines Zyklus, dessen Abschluss nicht abzusehen ist. In dessen Mittelpunkt steht der seinem Autor sehr ähnliche Protagonist, aus dessen Perspektive das bundesrepublikanische Leben seit Mitte der 60-iger Jahre nachgezeichnet wird. Unverkennbar an den Arbeiten Walter Kempowskis geschult, zeichnet Henschel minutiös (und oft sehr komisch) nach, wie sich jemand entwickelt, der damals in der deutschen Provinz aufwuchs. Keine Fernsehserie, kein Fußballspiel, kein Familienzwist, keine Schuldebatte ist unwichtig. Gerhard Henschels hält in den bisher erschienen drei Bänden dieses phänomenalen Großprojektes – Kindheitsroman, Jugendroman und Liebesroman fest, wie sich das Leben entwickelte und was es ausmacht.

Der mit 25.000 Euro dotierte Hannelore-Greve-Preis würdigt ein Werk, das mikroskopisch in die Vergangenheit eintaucht und von da aus das große Ganze in den Blick nimmt.”

Foto: JRWöhlke ( 4. September 2012, Hamburger Literaturhaus)

facebook: http://www.facebook.com/photo.php?fbid=524354664258407&set=a.314273548599854.100478.100000516332392&type=1&theater

Die Auswärtige Presse e.V. Hamburg: http://die-auswaertige-presse.de/2012/09/hannelore-greve-literaturpreis-fur-gerhard-henschel/

Hamburger Autorenvereinigung: http://www.hamburger-autorenvereinigung.de/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Skurrile Poesie:

Der Schatten einer lachenden Fliege hinter einem Bananenblatt -   ODER   – Der wundervolle Moment im Leben eines Bananenblattes, wenn der Schatten einer lachenden Fliege sanft seine zitternden Knochen streift.

Ludicrous Poetry:

The shadow of a laughing fly behind a banana leaf-  OR  -That wonderful moment in the life of a banana leaf, when the shadow of a laughing fly softly crossed its trembling bones.

Foto: Johanna R. Wöhlke

 

Es war einmal…

 

Hotel “del Coronado” in San Diego

Mein Lieblingsfilm mit Marilyn Monroe ist „Some like it hot“ aus dem Jahre 1959 und steht als DVD in jedem Jahr auf meinem heimischen Fernsehspielplan. Wegen dieses Filmes habe ich vor einigen Jahren in Kalifornien das Hotel und damaligen Drehort “del Coronado“ in San Diego in Kalifornien besucht und mich an diesen Film erinnert – an alle aus dem Film, die gesamte „Crew“  von „Sugar“ Marilyn bis „Osgood Fielding III“  Joe E. Brown , Tony Curtis und Jack Lemmon wie sie am Strand von San Diego agierten und damit zu diesem unvergesslichen Kinofilm beigetragen haben. View full article »

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Die Bücher

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bücher Johanna Renate Wöhlke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

CD: Im Himmel gebadetes Obst. Gelesen von Johannes Glück

Cover Doppel CD

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bücher: Text Johanna Renate Wöhlke, Bilder Wolf Tekook

Lebenskontakte

 

Beiträge im Buch meiner Kirchengemeinde zum Jubiläum 100 Jahre Michaeliskirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In “Philemon und Baucis” von Wolf Tekook ein Essay “Bäume”

In diesem Buch mein Essay “Bäume”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Publik-Forum-Reihe “Mein Credo”.

Der Titel ist vergriffen und hier und da gebraucht zu bekommen. Es ist keine Neuauflage geplant.

Mein Credo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regelmäßige Beiträge im Ehrenamt in dem Gemeindemagazin “Michaelis-Brücke” , Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Michaelis-Kirchengemeinde in Hamburg-Neugraben

Sommerbrücke 2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In 80 Gärten um die Welt: 7 Erlebniswelten, 80 Kleinode und viele Inhalte

igs Chef Heiner Baumann und Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau

Unter dem Motto „In 80 Gärten um die Welt“ wird die „internationale gartenschau hamburg“, igs, ab April 2013 ihre Besucher mit auf eine Reise durch Kulturen, Klima- und Vegetationszonen dieser Erde nehmen. Eingebettet in sieben verschiedene Welten erzählen 15 Gärten in der Welt der Häfen von Fernweh und Reisefieber, 18 Gärten in den Wasserwelten von Wassermangel- und Überfluss. In zehn Gärten der Welt der Kulturen zeigt sich die Vielfalt der Völker, in 16 Gärten der Welt der Kontinente die Fülle an Flora und Fauna. Elf Gärten in der Welt der Bewegung locken mit vielen unterschiedlichen Bewegungsangeboten und kontemplativen Rückzugsbereichen, fünf Gärten in der Welt der Religion mit Ruhe und Einkehr. Und fünf Gärten der Naturwelten faszinieren mit interaktiv animierten Pflanzen der Zukunft. View full article »

erschienen im Hamburger Abendblatt am 15. August 2012

“Meine” Wespe bei der Arbeit

Den ganzen Sommer über gab es auf meiner Terrasse keine Wespen. Jetzt, plötzlich und unerwartet, schwebte sie beim Abendbrot im Tiefflug ein. Einige Runden brauchte sie schon, aber dann setzte sie sich offensichtlich genüsslich auf dem Rand der letzten Scheibe Kochschinken nieder und begann mit der Arbeit.

Keiner reagierte mehr hektisch. Die Wespe hatte ihre Ruhe vor uns, denn: Sie wurde zum Objekt unserer Betrachtung. Wie flink und geschickt ging sie vor, um aus dem Rand der Schinkens einen kleinen Teil herauszulösen. Ihr kleiner Körper zitterte dabei vor Anspannung, kippte wie ein Lkw auseinander, der gerade dabei ist, Ladung abzuwerfen, zog sich wieder zusammen, zerrte und schnitt bei alledem offensichtlich sehr geschickt immer weiter in das Fleisch. View full article »

erschienen im Hamburger Abendblatt am 14. August 2012

Moment mal!

Wer kriegt gerne eine Abfuhr? Antwort: Auch ich nicht! Aber diese Antwort bedeutet: Man hat die Rechnung ohne die Müllabfuhr gemacht. Von der nämlich kriegen wir alle gerne eine Abfuhr – regelmäßig und pünktlich und wehe nicht!

Damit diese Abfuhr aber auch ihren Zweck erfüllen kann, müssen wir immer genau wissen, wann was abgefahren wird. Das ist im Laufe der Jahre immer schwieriger geworden, denn es entwickelte sich etwas, das unser aller Müllabfuhrleben geprägt hat: die Mülltrennung. Wie oft schon habe ich einfach vergessen, wann welcher Müll abgefahren wird! View full article »

erschienen im Hamburger Abendblatt am 11./12. August 2012 – einen Tag vor dem Ende der Olympischen Spiele

Ja, ich sitze gerne vor dem Fernseher in dieser Zeit und schaue mir die Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen an. Das ist so Tradition wie für viele andere auch. Allerdings habe ich das selten so ärgerlich getan wie gerade jetzt. Das liegt daran, dass ich immer wieder den „wahren Geist der Sportlichkeit“ suche und ihn nicht finde. Der Fehler, den ich dabei begehe, liegt wahrscheinlich darin – soweit habe ich mein Verhalten schon analysiert – dass ich ihn dort suche, wo er nie zu finden ist: auf der Seite der Goldmedaille, des Medaillenspiegels und der Vergötterung des Leistungswillens. View full article »

Vor 60 Jahren ratifizierte die Bundesrepublik Deutschland den Vertrag von Bretton Woods

Bretton Woods

Aus New York kommend sind es nicht weniger als vier Bundesstaaten, die wir durchqueren: New York, Connecticut, Massachusetts und New Hampshire. Wir sind im Nordosten der USA auf der Fahrt in die White Mountains. Der Weg, den wir  von New York aus nach Norden in die White Mountains von New Hampshire gewählt haben, führt uns über die Interstate 95 bis Boston, dann die Interstate 93 bis zum Squam Lake Richtung Conway. Immer mehr dünnt sich das hektische und laute Treiben der Städte aus und macht der schweigenden Natur Platz.

 

Weite Straße

Es ist ein stilles Land, ein Land wie ein ruhig dahin fließender Fluss, der  mitnimmt auf eine Reise in ein unbekanntes Land mit unbekannten Ufern. Gleichzeitig ist es Amerika, wie man Amerika als Auto fahrender Europäer erwartet: endlos die Interstate, geruhsam zu fahren, kein Drängeln, kein aggressives Überholen. Der dauernd aktive Fuß auf dem Gaspedal hat hier Pause, ein Hoch auf Geschwindigkeitsbegrenzungen! So könnte es auch in Deutschland sein. Die Augen können flanieren zwischen Himmel und Erde. View full article »