Category: Worte in Vielfalt


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Gedenk- und Informationsveranstaltung

anlässlich der Einweihung der Stolpersteine für Alice Weilová sowie 17 weitere Opfer des Nationalsozialismus in der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg in der Falkenberghalle in Hamburg Neugraben.

Eine Information in Bildern

Die Stolpersteine am Falkenbergsweg 62 in Hamburg Neugraben

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Von Frost umgeben

Eine kurze Geschichte am Tag der Jogginghose 2016 – Schwester der Leggings, ebenfalls aus dem Reich der Hosen bekannt und beliebt.

 

Eine kurze Geschichte aus dem Reich der Hosen

und/oder

Wie Karl Lagerfeld die Leggings erfunden haben könnte

und/oder

Großväter können inspirieren

 

Es war Winter, es war kalt, und der Opa war schon alt. Da kam Enkel Karl gefahren, um den alten Herrn zu sehn, wollt mit ihm spazieren gehn.

 

Als sie traten vor die Türe, fror es Karl an seiner Niere. Als der Opa das gesehen, blieb er in der Türe stehen. „Deinem Beinkleid aus Viskose fehlt die lange Unterhose, die ich gerne trag im Kalten, um den Körper warm zu halten“, mahnte er mit seinem Finger und zog Karl hinein ins Zimmer vor den alten Kleiderschrank, der nach Mottenkugeln stank.

 

Weiß und keine Spur von Farbe, unerotisch wie noch nie, fein gestapelt lagen sie. „Himmel, alle Modegötter, mir nicht diese Liebestöter!“, rief der Karl da voller Graus und lief aus dem Zimmer raus.

 

Statt in Baumwollunterhose blieb er lieber in Viskose. Dann – beim Frieren und im Schnee kam ihm plötzlich die Idee: Es entstand ein Modezwitter aus der Meisters Frostgezitter.

 

Und, was soll ich viel erzählen, in der nächsten Kollektion hatten Leggings Hochsaison! Weder Fisch sind sie noch Fleisch – weil einer Unterhose gleich. Doch dies bisschen Elasthan machte die Kritiken zahm. Denn lässt sich eine Hose dehnen, liegt ihr Vorteil auf der Hand: Sie reüssiert im Reich der Hosen in allen, wirklich allen Posen.

 

 

 

Am Hafen von Korcula

Ich bin vor der Insel Korcula in der Adria angekommen und ausgestiegen aus dem riesigen Bauch eines Kreuzfahrtschiffes. Ein kleines Boot bringt mich gemeinsam mit anderen Passagieren an Land. Exotisch und schön zeigt  sich Korcula in der Mittagshitze. Wer denkt da schon an Käse. An runde, kleine Käselaiber, die auf der Hafenmauer in der Sonne liegen und darauf warten, verkauft zu werden.

 

Sie liegen da und warten nicht allein. Eine alte Frau mit von der Sonne gezeichnetem Gesicht im schwarz gewandeten Körper sitzt neben ihnen. View full article »

Dieser Artikel ist 1997 im Hamburger Abendblatt erschienen und passt nun in die Erinnerung, denn 2016 werden die Hamburger Kammerspiele 70 Jahre alt.

Der geheimnisvolle Talisman der Prinzipalin

Auf den Spuren eines zerlumpten Püppchens.

Carlheinz Hollmann und der Talisman von Ida Ehre

Geschichten ergeben Geschichten. In einer alten Geschichte steckt eine neue verborgen wie in den russischen Matrjoschka-Puppen immer noch eine Puppe mehr steckt, bis man zum Kern vorgedrungen ist und in einer kontinuierlichen Reihe alle von der größten bis zur kleinsten vor sich aufgereiht hat.

Daran muss ich denken, als ich Carlheinz Hollmann und seine Frau Gerti in Luhmühlen besuche. Außerdem geht es an diesem Nachmittag tatsächlich um eine Puppe: den Talisman von Ida Ehre, der ehemaligen Prinzipalin der Hamburger Kammerspiele. Nach ihrem Tod 1989 gelangte die Puppe als Geschenk der Tochter von Ida Ehre, Ruth Müller—Eisler, zusammen mit einer Meißener Vase und einem Half-Dollar Stück in den Besitz der Hollmanns. Einmal neugierig geworden, fragte ich mich, welche Geschichte wohl hinter diesem kleinen, zerlumpten Püppchen stecken möge. View full article »

Eddy Winkelmann

Weihnachtskonzert im Dezember 2015? Ach nein, es hieß ja „Saisonabschlusskonzert“, aber – alle guten Dinge sind Drei: Es war auch ein Jubiläumskonzert!

Eddy Winkelmann 25 Jahre auf der Bühne des Schmidt-Theaters in Hamburg!

„Eddy, die Gitarre und das Meer“ – schleicht sich als Reim in den Kopf und weist auf Freddy hin, der so viele Lieder von Seefahrtsromantik und Meer gesungen hat – und doch schon so lange nicht mehr hier war…Wer das Repertoire von Eddy Winkelmann kennt, kennt auch das Lied „Freddy war schon lange nicht mehr hier“ und weiß: Eddy ist auch so einer, der eine untrennbare Verbindung mit seiner Stadt Hamburg eingegangen ist – und der ist noch hier!

Diesen Song  hat Hamburgs „Seemannsbarde vom Deich“ an diesem Abend zwar nicht gesungen, dafür aber viele seiner typischen Songs und dazu noch gelesen, einige seiner so authentisch-humorvollen Texte mit Biss – das mochte das Publikum. View full article »

 

Familientreffen (v.li.) Christoph Bahr, Fritz Bahr, Sibylle Bahr, Lutz Vorlop

Heute, am 6. November 2015 um 15 Uhr, öffnet der Dom und schließt am 6. Dezember. Die wahrscheinlich wichtigste Information zum Winterdom 2015 auf dem Heiligen-Geist-Feld in Hamburg lautet wie in jedem Jahr: Lassen Sie bitte das Auto Zuhause und kommen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln! Es wird voll werden und es könnte sein, Sie verzweifeln bei der Suche nach einem Parkplatz in der Nähe des Geländes so sehr, dass nach wiederholten Versuchen der Familiensegen nicht mehr zu retten ist und die Rückfahrt angetreten wird.

Das wäre schade, denn: Es gibt wieder viel zu sehen und zu erleben auf dem Dom der Hansestadt. Er steht in diesem Jahr unter der beeindruckenden Zahl 686. So oft gibt es ihn, und so oft haben die Hamburger und seine Gäste ihn schon zu einer erfolgreichen Flanier- und Genussmeile gemacht. Der Dom boomt. Er ist erfolgreich. View full article »

Herr Müller und Frau Wöhlke werden auch in diesem Jahr mit einem kleinen feinen Programm dabei sein !

erschienen in der Evangelischen Zeitung vom 19. Juli 2015, S.17

Von Johanna Renate Wöhlke

Eine Premiere – einfach eine Premiere…?

Ende einer Premiere

Es wird gepredigt und -  alle gehen hin, aber keiner merkt, dass gepredigt wird? Das trifft auf ein Ereignis zu, das in diesen Tagen schon im 64. Jahr seine Jünger in seinen Bann zieht: Karl May, seine Geschichten und die Karl May Spiele in Bad Segeberg. Noch bis zum 6. September heißt das Stück „ Im Tal des Todes“. In der Saison 2014 haben so viele wie nie zuvor die Karl May Spiele besucht: Es waren 329.393 Besucher! Die Hoffnungen in diesem Jahr bleiben nicht dahinter zurück.

Warum nun wird auch in diesem Jahr bei den Karl May Spielen so perfekt gepredigt – und keiner scheint es zu bemerken? Die Geschichte trägt alles in sich: Darin geht es um Gut und Böse, Liebe und Täuschung, Verführung und Entführung, Ausbeutung und Gewalt, Himmel und Hölle, Wandlung und Erlösung, Hoffnung und Glauben. Das, so könnte man meinen, macht es allein nicht aus. Schließlich beinhaltet alles Theater von Anbeginn an die Botschaften des Lebens und seiner Irrungen und Wirrungen und ist deshalb noch keine Predigt. View full article »

Der Weihnachtsmann kann lachen

Er gehört in die Zeit der Wunder, Geheimnisse und Fantasien. Die Weihnachtszeit ist seine Zeit – die Zeit des Weihnachtsmannes. Zeit- und geschichtslos scheint er seine Geschenke auszuteilen, ohne dass einer jemals nach seiner persönlichen Geschichte gefragt hätte.

Aber er hat eine und  außerdem noch ein Geburtsjahr und einen Vater, dessen Vaterschaft kaum jemand kennt: Der hieß nämlich Moritz von Schwind, war Maler und hat seinen Sohn als Prototyp mit Farbe und Pinsel geboren. Das war 1847 für eine Bilderfolge der Zeitschrift „Münchner Bilderbogen“, die in Deutschland und Europa ihre Leser hatte.

Da zeichnete Moritz von Schwind also einen „Herrn Winter“, einen alten Mann mit langem weißem Bart im braunen Kapuzenmantel, hohen Stiefeln und einem kleinen Tannenbäumchen mit brennenden Kerzen in der Hand.

Diese Geschichte ist nun 167 Jahre her – 167 Jahre, in denen der Weihnachtsmann einen beispiellosen Siegeszug durch Europa und die Welt gemacht hat. Als 1968 schwedische Jugendliche im Angesicht wachsenden Weihnachtskonsums forderten „Schafft den Weihnachtsmann ab“, konnte das nur als ein schwaches Kratzen am Denkmal Weihnachtsmann gelten.

Von allen bewundert jedes Jahr wieder im Ka De We in Berlin – ein Klasse Weihnachtsmann!

war aus dem Prototyp ein Millionenseller geworden, mühelos seiner Wiege entwachsen, der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und ihrer neuen Kleinfamilie mit dem unangefochtenen Leitbild des liebevoll-autoritären Vaters, dem das artige Bürgerkind zu gehorchen hatte. Mühelos aber auch Volkstümliches und Mythisches vereinnahmend und vereinigend – auch den Heiligen Nikolaus mit seinem dämonischen Knecht Ruprecht aus der Tradition der beiden großen christlichen Kirchen und das Christkind als weihnachtlichen Gabenbringer dazu.

Er überstand Kaiser und „Tausendjähriges Reich“, war auch in der staatsatheistischen DDR populär. Mühelos vertrug er sich in seinen 167 Lebensjahren mit anderen Kulturen und Weltanschauungen, fast so als wolle er als Sinnbild des alten, weisen und gütigen Mannes dem christlichen Jesuskind in der Krippe ein weltliches Paroli bieten. View full article »

Die erste Mini-Messe der Hamburger Autorenvereinigung e. V. öffnet am 14. November 2014 im Logensaal der Hamburger Kammerspiele ihre Türen!

Einladung Mini-Messe Hamburger Autorenvereinigung