Tag Archive: Bill Ramsey


 Die viertägige Jubiläumsreise nach Stavanger

Oder

Eine lange Liebeserklärung an eine kurze Reise

Die Queen Mary 2 legt ab

Die Queen Mary 2 legt ab. In den Himmel ragt nicht nur sie. Hinter ihr ragt alles in den Himmel, was Hamburg zu bieten hat und bildet eine einzigartige Abschiedssilhouette – vom Riesenrad am Grasbrook Terminal, der noch immer kranumkränzten Elbphilharmonie, den Kirchtürmen und Riesenkränen in den Wirtschaftshäfen. So sieht eine Paradeausfahrt aus. So fühlt sie sich an, begleitet von Tausenden von Menschen.

Ganz langsam verliert sich Hamburg im Abendhimmel. Am Übergang zwischen Himmel und Wasser bleibt eine immer schmaler werdende gezackte dunkle Linie zurück, gemalt von einer Stimmung, die Abschied heißt.

Vorbei an der Elbphilharmonie

Da mag sich in seine Kabine verziehen wer will. Diese Art von sommerlichem Abschiednehmen will gefeiert sein, gefeiert sein unter einem blauen Himmel auf den Decks im Heck, der sich nahtlos vermählt mit dem wässrigen Graublau der Elbe.  Sie feiern sich gegenseitig. Ihre beste Seite ist es, die sie spielen, die sie im Konzert des Miteinander aufgelegt haben. Es ist eine Symphonie, die man nicht mit den Ohren hören kann. Sie will erfühlt sein. Wenn jetzt noch ein Abschiedskonzert aus der Elbphilharmonie tönte…

Welch ein Abend unter Schäfchenwolken, Fähnchen schwenkenden Passagieren, vorbei an der Seemannsmission, den Schiffsdocks, weiten Containerfeldern, den Köhlbrand hinter sich lassend, Terminal Burchardkai mit seinen riesigen Kränen, Finkenwerder zur Linken, Airbus und das Hotel Louis Jakob. View full article »

Bill Ramsey in concert

Bill Ramsey ist ein „Cincinnati Kid“ aus Ohio in den Vereinigten Staaten. Nein, er ist nicht einer wie „Cincinnati Kid“, der pokert und leidenschaftlich spielt, so wie ihn Steve McQueen in dem 1965 von Norman Jewison gedrehten Film „Cincinnati Kid“ so hautnah gespielt hat, im deutschsprachigen Raum bekannt als „Cincinnati Kid und der Pokerkönig“.

 

Bill Ramsey ist das Gegenteil. Bill Ramsey spielt nicht gern. Auch als Kind hat er nicht gerne gespielt. Das sagt er gleich zu Anfang. Aber er sagt es mit seiner sanften und tiefen Stimme, die nicht darauf hin deutet, dass diese Erinnerung mit Bedauern verknüpft sein könnte. Diese Stimme macht im Gegenteil neugierig darauf -  dass es vielleicht doch anders gewesen sein könnte?

 

Wir trinken einen Becher heißen Kaffee vor der Kulisse des weiß eingeschneiten Hamburger Hafens, der hinter den gardinenlosen Fenstern zwischen den kahlen Zweigen der Bäume im Park vor dem Haus seine Schönheit entfaltet.  Warum auch Gardinen – hier bedeutet der freie Blick auf Elbe, Schiffe und Hafen den Blick in die weite Welt. Auch in den Räumen von Bill und Petra Ramsey entfaltet sich die Welt –  auf einem riesigen Globus, der im Wohnzimmer steht und an Wänden, von denen jeder Quadratzentimeter mit Kunst und Bildern aus der ganzen Welt geschmückt ist. View full article »