erschienen im Hamburger Abendblatt am 12. September 2011

Bundesverdienstkreuz für Baustoffunternehmer Heiko Dallmann. Ein Unternehmer mit Herz!

Bärbel und Heiko Dallmann

Nicht nur an diesem Tag fühlte er sich ausgezeichnet: der Unternehmer Heiko Dallmann aus Sauensiek (Niedersachsen). Er fühlte sich ausgezeichnet und er wurde ausgezeichnet: Landrat Michael Roesberg steckte ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an sein Anzugjacket und verlas die Urkunde im Auftrag des Bundespräsidenten. Über einhundert Gäste hatten sich eingefunden, um dem Chef der Heinrich Dallmann GmbH&Co.KG, die Kies, Sand und Mörtel in den Werken Goldbeck und Agathenburg produziert, die Ehre zu geben.

 

Schon die Feier auf dem “Beekhoff“  in Beckdorf machte es klar: Hier wird ein Unternehmer geehrt, der nicht nur unternehmerisch erfolgreich ist, sondern sich auch ehrenamtlich engagiert. Denn Bürgermeister Siegfried Stresow von „Die Kranzbinder Beckdorf e.V., Verein zur Förderung von Brauchtum und Kultur“ in Beckdorf, hatte Ort und Räumlichkeiten des Beekhoffs gerne für diese Feier zur Verfügung gestellt – ein nur von ehrenamtlichen geschaffener und gepflegter Landschafts- und Gebäudekomplex auf 25 000 Quadratmetern in Beckdorf.

Landrat Michael Roesberg überreichte die Auszeichnung

 

Außerdem waren Freunde und Begleiter des Lions Club aus Nah und Fern angereist, um ihm die Ehre zu geben. Denn auch bei den Lions ist Heiko Dallmann aktiv. Dort hat er als Beauftragter für internationale Beziehungen Ost schon Anerkennung und Auszeichnungen erhalten, so die höchste von Lions International, den „Ambassador of Good Will“.

 

Heiko Dallmann - mit beiden Beinen immer auf festem Grund

Heiko Dallmann, ein Unternehmer also, der mit beiden Beinen auf der Erde steht? Wohl im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings müsste diese Erde dann noch etwas näher bestimmt werden: Sand, Grubenkies, Kiesel, Füllsand,  Unterbettungssand, Mineralgemisch, Feinstsand und darauf aufbauend Vormörtel und Putzmörtel – das sind die „Erden“ des Heiko Dallmann.

 

Wer einmal mit ihm durch seine Kiesgruben und die Produktionsanlagen im Landkreis gefahren ist, der weiß: Er betreibt sein Unternehmen mit Freude, ist aber gleichzeitig sehr engagiert dabei, die Abgrabungsstätten nach Gewinnung der Rohstoffe wieder vollständig der Natur zurückzugeben. Dieser Ansatz seiner Unternehmensführung wurde auch besonders noch einmal von Landrat Michael Roesberg gewürdigt. Dallmann setze sich für die Entwicklung von Techniken umweltschonender Gewinnungsmöglichkeiten für Kies und Sand ein sowie für umweltgerechte Wiederherrichtung der Abbaugeländeflächen. Ebenso, so Roesberg, fördere er die Produktion von Recycling-Materialien: „Sein Ziel ist es, einerseits Primärrohstoffe einzusparen und andererseits Deponieraum zu schonen.“ Diese Bemühungen haben in den Fachverbänden und auch in der europäischen Normung von Recycling-Baustoffen als Primärrohstoff Früchte getragen.

 

 Ein Abgrabungsstätte im Landkreis, im Volksmund auch Kieskuhle genannt...

Seit ihn der Vater und Firmengründer Heinrich Dallmann 1969 in die Geschäftsführung integriert hatte, übernahm er nach dessen Tod 1998 die alleinige Geschäftsführung. Seine unternehmerischen Stationen lesen sich wie das Who in Who der deutschen Mörtelindustrie bis zum seit 2004 stellvertretenden Vorsitzenden des Wirtschaftsverbandes der Baustoffindustrie Nord-West e.V. ( WVB) und dessen Fachgruppe Gesteinskörnungen.

 

Sein unternehmerisches „Credo“ fasste Dallmann in vier Begriffen zusammen: starker Wille, positives Denken, Ideen und Teamarbeit. Einer, der im Landkreis verwurzelt ist, hat mit dieser Ehrung die Anerkennung erfahren, zu der ihm Mitarbeiter und alle Begleiter nur herzlich gratulierten. Aber Dallmann wäre nicht Dallmann, wenn er nicht in seiner Dankesrede ganz besonders und zum Schluss seiner Frau Bärbel als maßgeblich dafür gedankt hätte, diesen Weg gegangen sein zu können.

 

 

Fotos: Johanna R. Wöhlke