Zur Zeit entsteht ein neuer Zyklus in Text und Bild mit dem Titel “Maskenspiele des Lebens”.

Bilder und Texte werden auch  auf www.eggart.eu veröffentlicht werden und die Texte auf dieser Seite.

Die beiden ersten Beiträge sind:

Die sinnlose Maske

Die sinnlose Maske

Verstecke dich.
Schmücke dich falsch.
Schillere dich bunt an.
…Verbirg dein Inneres, deine Schätze und deine Abgründe.
Versuch es unter den Sonnen.
Flattere aus Angst und zittere im Hals.
Fresse die Blüten und deine Träume auf.
Verkaufe dein Glück an einen Hund.
Tanze im Spiegel deiner Augen hirnlos umher.
Windmühle deine Kraft umsonst aus deinen Adern.
Am Ende werden dich die weißen Wolken
durch das strahlende Gebälk des Himmels tragen
und wir werden uns treffen und
in glücklicher Schwäche ewig verharren im Nichts.
Lachend zerfließen,
schmerzlos versickern,
verblüht erblühen ins Nichts.

Zwischenzeitlich maskiert

Text aus dem Buch und Hörbuch: Johanna Renate Wöhlke, Im Himmel gebadetes Obst. Eine skurril poetische Gedankenreise, Hamburg 2006

In der Zwischenzeit…

… bin ich bei mir wie eine Blume in der Erde steckt und nicht weiß dass sie wächst und am nächsten Morgen wieder all ihren Duft ausströmt und sich nicht fortbewegen kann von ihrem Platz und keine Angst hat sich zu verwurzeln weil der Boden zwischen ihren Wurzeln sie wie mit liebevollen Armen festhält und wer will sich schon von einem Ort fortbewegen an dem er liebevoll festgehalten wird und die Tränen keinen Raum finden und die Ängste sich zum Träumen vergraben haben zwischen den Wurzeln und die Welt ist wie ein großes warmes Wasserbecken mit Korallen und friedlichen Haien hinter deren Spuren im Wasser kein Fressen und kein Tod steckt und kein heißes Wasser die Finger verletzt und kein blaues Eis auf meiner Seele liegt und sich weigert aufzutauen nicht im Sommer und nicht im Monsun von warmen Tränen die schön sind und keine Eile haben und im schwarzen Sand nicht zu sehen sind der über den weißen Tüchern liegt ohne Hast und Eile und immer wieder schnell zu sein und noch schneller zu sein und die Geschwindigkeit nicht mehr zu spüren sondern nur noch blitzende Lichter und blitzende Farben und nichts als das das ist doch kein Sehen wenn alles so schnell ist und die Füße nicht einen Schritt vor den anderen setzen können und der Kopf schwindlig ist vor Drehen und Bewegen und Kreisen und Schütteln und keine Ruhe einkehren kann bis der Schlaf kommt und mich erlöst vom Denken und sogar vom Träumen und einfach nur sein und nichts haben außer mir und dir und alle die ich liebe sind vorbeigezogen auf leichten Sohlen um mich nicht zu stören und mir nur wie ein Windhauch gute Nacht zu sagen in der Zwischenzeit zwischen Wachen und Schlafen wenn der Schlaf seine Macht ausübt und über den Kopf schwebt und sich noch nicht traut in meine Locken zu fahren und meinen Kopf zwischen seine ruhigen Hände zu nehmen und mir immer nur leise Geschichten erzählt und mich wiegt wie ein Baby an der Brust meiner Mutter an ihrer weichen Haut damals vor der Zeit von heute und vor den kommenden Zeiten und so schön getragen zu werden wie ich getragen werde in meiner Seele und von meinen Träumen über allem ohne Wolken und ganz fest mit den Füßen auf der Erde genießen was ist und doch bereit sein abzuheben in den Himmel den ich nicht kenne und die Welt in die wir eintauchen ohne Atem zu holen…

Der im Hörbuch von Johannes Glück gelesene Text kann hier gehört werden:

In der Zwischenzeit


Der Spiegeleifrosch
ODER
Das Froschspiegelei
ODER
Gar nichts von alledem
SONDERN
Nur eine Maskenlaune der Bratpfanne?

Ein Spiegelei war ahnungslos zu einem Frosch zerflossen.
Mit Appetit hat es sodann ein Menschlein gleich genossen.
War das ein Ei, war das ein Frosch,
fragt es sich unentschlossen?
Oh du, maskiertes Hühnerei,
was spielst Du mir für Possen!