Vor 60 Jahren ( 28. Juli 1952) ratifizierte die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland den Vertrag von Bretton Woods und trat damit diesem System fester Wechselkurse bei.
Vor 68 Jahren trafen sich zum Ende des Zweiten Weltkrieges im amerikanischen Bretton Woods die Finanzminister und Notenbankgouverneure von 44 Staaten der Erde und begründeten ein neues Weltwährungssystem.
Wikipedia schreibt dazu:
“Als Bretton-Woods-System wird das nach dem Zweiten Weltkrieg neu geordnete internationale Währungssystem von festen Wechselkursen bezeichnet, das vom goldhinterlegten US-Dollar als Leitwährung bestimmt war. Die Idee eines Systems fester Wechselkurse ging ursprünglich auf David Ricardo (1772–1823) zurück; die tatsächliche Umsetzung folgte einem Vorschlag von Harry Dexter White.
Benannt wurde das System nach dem Ort Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire, wo die Finanzminister und Notenbankgouverneure von 44 Staaten der späteren Siegermächte[1] vom 1. bis zum 22. Juli 1944 zur Konferenz von Bretton Woods zusammenkamen und zum Abschluss das Bretton-Woods-Abkommen unterzeichneten. Zur Kontrolle und Durchsetzung des Abkommens wurden in der Folge die Bretton-Woods-Organisationen bzw. -Institutionen Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) geschaffen.
Die Bundesrepublik Deutschland trat dem System fester Wechselkurse 1949 (also im Jahr ihrer Gründung) bei; mit Gesetz vom 28. Juli 1952 wurde das Abkommen (gleichzeitig mit dem Abkommen über die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) ratifiziert.[2] Anfang der 1970er Jahre wurde das Bretton-Woods-Abkommen aufgegeben, die Institutionen bestanden jedoch mit teils veränderten Zuständigkeiten fort.”
So sieht es am Verhandlungsort heute aus.
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Fotos: Johanna Renate Wöhlke und Winfried Wöhlke/ Bretton Woods im Mai 2012