erschienen im Hamburger Abendblatt am 11. Januar 1997
Hans-Ulrich Klose hat am 28. Mai 2013 in Hamburg Harburg auf einer Veranstaltung der AWO bekannt gegeben, dass er nicht mehr für seinen alten Wahlkreis Harburg für den Bundestag kandidieren wird. Das ist ein guter Anlass, sich zu erinnern. In diesem Fall bezieht sich die Erinnerung auf einen Beitrag einer Serie, die ich vor 16 Jahren für das Hamburger Abendblatt/Harburger Rundschau geschrieben habe. Darin habe ich Prominente nach den Spielen ihrer Kindheit gefragt. Hans-Ulrich Klose hat im Interview nicht nur interessantes aus seiner Kindheit und Jugend erzählt, sondern darin auch Fäden gespannt zu seiner Entscheidung, in die Politik zu gehen und warum. Hier also der Beitrag von vor 16 Jahren. Damals war Hans-Ulrich Klose Bundestags-Vizepräsident.
Womit haben Sie als Kind gespielt?
Eine Gruppe kleiner Jungen läuft auf einem Friedhof hinter einem Beerdigungszug her, beobachtet, was geschieht, stellt den Zug nach. Am Wegesrand pflücken die Jungen Löwenzahnblüten und werfen sie später auf das Grab. Wirklichkeit und Spiel mischen sich in dieser Grenzerfahrung zwischen Leben und Tod im spielerischen Kontakt mit Trauer, Tränen, Spannung und Lachen. Der kleinste in dieser „Gang“ heißt Hans-Ulrich Klose. Er hat ein an Grenzerfahrungen reiches politisches Leben vor sich: als Mitglied des Bundestages für die SPD, ihr Schatzmeister, Fraktionsvorsitzender, Erster Bürgermeister View full article »