erschienen im Hamburger Abendblatt am 17. Dezember 2012
Also – bislang dachte ich immer, die eigentliche Bedeutung des Handtuches sei es, menschliche Körper vom Wasser zu befreien. Besonders schön ist das natürlich im Sommer, wenn nach dem Schwimmen und Baden die Sonne so richtig schön scheint und mit ihren warmen Strahlen die Trocknungsfunktion des Handtuches unterstützt.
So weit, so gut.
Und im Winter? Worin nun also liegt die besondere Bedeutung des Handtuches im Winter? Die Bedeutung des Handtuches im Winter liegt darin, dass es bei Schnee und Matsch die Hausflure und Eingänge von Häusern und Wohnungen ziert – nicht am Haken aufgehängt natürlich, sondern auf dem Boden. Die Schuhe und nicht der vom Schwimmen nasse Körper müssen „abgetrocknet“, Salz abgestreift und Krümel des Rutschschutzes auf Gehwegen entfernt werden.
Wie sieht Ihr Bodenhandtuch in diesen Tagen aus? Haben Sie ein altes Handtuch genommen oder sind auf die Idee gekommen, eine Frottee Badezimmermatte zu nehmen? Dachte ich es mir doch. Damit hätten wir die Verbindung zum Sommer wieder hergestellt.
Ich bin nun dabei zu überlegen, dass die Marktlücke „Schneematschabstreifungsvorlagehandtuch“ oder so noch zu füllen wäre. Das ist eine so einfache Idee, und doch glaube ich nicht, dass sie schon jemand vor mir hatte. Im nächsten Jahr werde ich das mal in Angriff nehmen. Johanna R. Wöhlke