Der Mühlstein
Ich hab meinen Namen in Mehlstaub geschrieben,
hab ihn durch Millionen von Körnern gerieben.
Der Wind, er wehte. Die Mühle, sie drehte.
Es knarrte und scharrte auf windiger Warte.
Was wird nun bleiben vom Reiben und Treiben
und wäre geblieben vom Sieben und Lieben?
Im Knarren verharren hält manchen zum Narren.
Vom ewigen Zittern würd man nur verbittern.
Ich hab meinen Namen in Mehlstaub geschrieben,
hab ihn durch Millionen von Körnern gerieben.
Der Wind, er wehte. Die Mühle, sie drehte.
Vom Wehen im Drehen blieb nichts mehr zu sehen.
Im September 2014
« 5. Blankeneser Literaturtag 2014 Kulturtage Süderelbe 2014: “Unter der Kanzel. Frau Wöhlke und Herr Müller reden quer”. Kirchenkabarett »